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Am 9. Internationalen Frankenthaler Weihnachtsopen 2024 (27.-30. Dezember) beteiligten sich auch Spieler aus Limburgherhof. Der Frankenthaler Schachclub berichtet darüber auf seiner Webseite: https://sk-frankenthal.de/weihnachtsopen/ (externer Link).
Im C-Turnier setzte sich Valentin Spiess überaus siegreich mit 7 Punkten aus 7 Runden durch. Die Zeitung DIE RHEINPFALZ sprach von einem "Paukenschlag": "
"Einen wahren Paukenschlag gab es im C-Turnier durch Valentin Spieß von den Sfr. Limburgerhof. Als einziger Spieler, über alle Turniere hinweg, gab er keinen Punkt ab und holte sich mit sieben Siegen aus sieben Spielen den Turniererfolg. Bei knapp 50 Mitspielern hatte er souveräne 1.5 Punkte Vorsprung auf Rang zwei." (Ausgabe vom Montag, 7.1.2025, Lokalsport).
Im B-Turnier kam Jugendtalent Nicolas Wagener mit 4,5 Punkten auf Rang 19.
Donnerstag, 19.12.2024
Von der Sparkasse Vorderpfalz erhielt die Gemeinde Limburgerhof einen Geldbetrag als Nikolausspende zur freien Verfügung für Vereine und Organisationen.
Bei der Verteilung bedachte Bürgermeister Andreas Poignée auch die Schachfreunde Limburgerhof.
"Der Schachclub leistet ein herausragende Jugendarbeit. Dafür möchte sich die Gemeinde nun bedanken. Es ist mir ein besonderes Anliegen, Sie in den Verteiler der Nikolausspende mit aufzunehmen."
Vereinsvorsitzender Reinhard Ripsam nahm die Spende entgegen. Die Schachfreunde bedanken sich bei der Sparkasse Vorderpfalz und bei Bürgermeister und Gemeinde für die Anerkennung des nachhaltigen Engagements in der Jugendarbeit.
Weihnachtsblitzturnier
Zehn Runden Blitzschach mussten die elf Teilnehmer des Weihnachtsblitzturniers und gleichzeitig letzten Runde im Monatsblitzturnier ("MoBli") bestreiten. Ein hohes Maß an Konzentration ist erforderlich, um im Wettstreit der 5-Minuten-Partien erfolgreich zu bestehen.
Glühwein und warmes Kakaogetränk sorgten für innere Wärme und gegen Unterzuckerung halfen die von den Teilnehmern mitgebrachten Weihnachtsplätzchen.
Kein Spieler kam ohne Niederlage aus und so war das WeiBli von Anfang bis Ende ein spannendes Turnier.
Im vergangenen Jahr ging der Pokal an Ken Brat-Reimann. Im diesjährigen "WeiBli" brachte er es auf 6,5 Punkte aus den 9 Partien. Mit insgesamt 7,0 Punkten wurde er überholt von Adrian Conte und Matias Spieß mit je 7,0 Punkten. Den Vogel schoss jedoch Valentin Spieß mit 8,0 Punkten ab.
Unermüdliche erholten sich nach dem Turnier noch im "Freistil" -Schach.
Jahresgesamtwertung
Gesamtsieger aus 11 Jahreswertungen wurde unangefochten Adrian Conte mit 787 MoBli-Punkten und verteidigte damit den Pokal erfolgreich. Auf Rang 2 folgte Edgar Ohst (595) und Rang 3 Ken Brat-Reimann (500).
Hier geht es zu Jahresgesamtwertung 2024 (Archiv).
Schach hat Tradition
Schach ist weltweit bekannt und hat eine tiefe kulturelle Bedeutung erlangt. Es ist nicht nur steuerrechtlich, sondern auch vom Internationalen Olympischen Komitee als Sport anerkannt. Die heutigen Spielregeln entstanden nach einer Reform im 15. Jahrhundert, bei der die Gangarten für Dame und Läufer, der Doppelschritt des Bauern von seinem Startfeld sowie die Rochade eingeführt wurden. Danach änderten sich nicht mehr die Spielregeln, sondern der Spielstil. Im späten 20. Jahrhundert gewannen schrittweise Schachcomputer und Schachprogramme auf PCs an Bedeutung.
Geschichtliche Hintergründe zitiert nach Wikipedia.
DIe Schachuhr
Lange Zeit wurde Schach ohne zeitliche Begrenzung gespielt. Die Spieler durften sich für jeden Zug so viel Zeit nehmen, wie sie wollten. Schachpartien konnten viele Stunden lang dauern und mussten gelegentlich sogar unterbrochen und am nächsten Tag fortgesetzt werden, weil die Spieler zu erschöpft waren, um weiterzuspielen.
Sanduhren und Stoppuhren konnten das Problem einer zeitlichen Begrenzung nur unbefriedigend lösen.
Hermann Fritz (Gründungsmitglied der SFL) baute Ende der 1940er Jahre eigens eine Doppelgonguhr, die mit jedem Gongschlag den nächsten Zug für Weiss bzw. Schwarz ankündigte. Die Uhr ist heute (2024) noch erhalten und funktionsfähig! (siehe auch Vereinschronik)
Die erste rein mechanische Schachuhr wurde vom Uhrmacher Thomas Bright Wilson (1843–1915) erfunden. 1899 schlug H. D. B. Mejer, damaliger Sekretär der Niederländischen Schachvereinigung, vor, das Zifferblatt der Uhr mit einem sogenannten Fallblättchen auszustatten, um exakt bestimmen zu können, wann ein Spieler seine Bedenkzeit überschritt. Erst um 1919 wurden diese Uhren zur Regel. In den 1990er Jahren hielten dann elektronische Schachuhren Einzug in die Turniere und sind heute Standard. Die neuen Möglichkeiten haben zu neuen Varianten geführt; Spielzeitvarianten wie z.B. mit Zeitzuschlag pro Uhr sind mit klassischen Uhrwerken nicht zu realisieren.
Genaue Zeitzumessung ist im Blitzschach bei einer Gesamtbedenkzeit von 5 Minuten unabdingbar. In den 1970er Jahren waren große, schwere Uhren mit Holzgehäuse der Marke Garde oder Insa in Gebrauch, die man auch heute noch auf dem Markt sind. Die Schachfreunde Limburgerhof haben davon noch einige im Bestand. Beim November-MoBli 2024 kamen diese wieder einmal zum Einsatz und funktionierten einwandfrei.
Funktioniert mit mechanischem Uhrwerk: die Schachuhr der Marke Insa
Schach hat Zukunft - Die Moderne
Natürlich bleibt der Verein dem Schachspiel treu. Seit Gründung im Jahre 1948 hat sich außer dem Gebrauch der Uhren nichts geändert. Schachspieler sind aber nicht stur oder rückwärtsgewandt, sondern aufgeschlossen und zukunftorientiert. In Zeiten der Covid-19-Pandemie wurden Turniere online über "Lichess" gespielt. Experimentierfreudig testeten die Teilnehmer des November-Mobli ein Strategiespiel mit dem altägyptischen Namen "Khet" (Flamme), das gar nicht altägyptisch mit LASER-Strahlen und Spiegeln funktioniert.
Das Spiel wurde von Michael Larson, damals Professor an der Tulane University (New Orleans), und zwei seiner Studenten im Rahmen eines Studienprojektes entworfen und 2005 in der Urversion als "Defelexion" vorgestellt.
Statt des Königs im Schach ist der Pharao die Hauptfigur; wird er getroffen, ist das Spiel vorbei. Die weiteren Protagonisten sind zwei Skarabäus-Figuren mit einem diagonal verlaufenden, beidseitigen Spiegel. Damit reflektieren sie Strahlen von allen Seiten, lenken ihn um 90 Grad ab und können nicht getroffen werden. Als einzige dürfen sie mit bestimmten direkt benachbarten Figuren beider Farben den Platz tauschen. Die sieben Pyramiden sind nur auf einer Seite der Diagonalen verspiegelt. Die zwei Anubis-Figuren sind wie der Pharao von keiner Seite verspiegelt; sie sind von vorne "feuerfest", können aber von den anderen Seiten getroffen werden. Die Sphinx trägt den LASER. Sie bleibt fest auf ihrem angestammten Platz und kann sich nur um 90° drehen, feuert also vertikal oder horizontal. Über geschicktes Positionieren der Spiegel wird der Lichtstrahl umgelenkt, oft über mehrere Spiegel hinweg. Die batteriebetriebenen LASER-Dioden (Klasse 2) kommen nach jedem Spielzug zum Einsatz und verifizieren durch ihren Strahl, ob eine Figur getroffen wurde.
Spielt man Khet zu zweit, sind die Partien oft schnell vorbei, weil man - noch ungeübt - leicht Bedrohungen übersieht. Im Team kann man die größten Fallstricke durch Beratung vermeiden, und so spielten nach dem November-Mobli zwei 3er-Teams gegeneinander und hatten viel Spass dabei. Team A siegte, als der Skarabäus dem gegnerischen Pharao zu Leibe rückte und die Mehrfachbedrohungen nicht mehr zu parieren waren.
Team A (Ulrich Henjes, Colin Jones, Edgar Ohst) befeuern den Pharao von Team B (Adrian Conte, Valentin Spieß, Wolfgang Gottwald).
Ganz neu ist das Spiel nicht, aber in Deutschland nur als Importware zu erhalten. Schachfreund Ulrich Henjes brachte das Spiel in der Version 2.0 mit und stellt es leihweise dem Verein zur Verfügung. Wer möchte, kann es an den Spielabenden des Vereins ausprobieren.
Die Mitgliederversammlung am 12.7.2024 fand wieder im renovierten Schachraum in der Carl-Bosch-Schule statt. Turnusmäßig standen die Wahlen zum Vorstand an. Nach dessen Entlastung traten die bisherigen Vorstandsmitglieder Reinhard Ripsam (1. Vorsitzender), Ken Brat-Reimann (2. Vorsitzender), Patrick Beck (Schatzmeister), Adrian Conte (Jugendleiter und Spielleiter), Adrian Totaro (Schriftführer und Referent für Pressearbeit) Jan Peter Ohst (Zeugwart) erneut an und wurden im Amt bestätigt.
Das Protokoll der Mitgliederversammlung 2024 steht im Mitgliederbereich zur Verfügung.
Der neue "alte" Vorstand (von links): Reinhard Ripsam, Patrick Beck, Adrian Conte, Adrian Totaro, Jan Peter Ohst
(es fehlt auf dem Bild: Ken Brat-Reimann)
Die aktuelle Zusammensetzung des Vorstandes findet sich hier: Vorstand
Die Protokolle der Mitgliederversammlungen sind im Mitgliederbereich zugänglich (Registrierung erforderlich).
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