Das Bürgerfest wurde wiederbelebt! In den 90er Jahren (s. auch Vereinschronik) war das "Bürgerfest" eine beliebte Veranstaltung der Limburgerhofer Kultur- und Sportvereine. Zuletzt fand es im Jahr 2002 statt. Nach langer Pause wurde es auf Initiative der Vereine und unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Andreas Poignée wiederbelebt.

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Früher fand das Bürgerfest auf dem Burgunder Platz statt; der Park im Schlößchen erwies sich als würdiger Nachfolger für die Veranstaltung. Bei strahlendem Sonnschein eröffneten Christian Wiederanders und Andreas Poinee zu der musikalischen Untermalung des Fanfarenzuges der TG04 das Bürgerfest 2019.

Inmitten des bunten Vereintreibens von Karnevalsverein bis Gesangverein hatten sich auch die Schachfreunde eingereiht und präsentierten an 3 Schachbrettern Mattkombinationen und Schachrätsel und luden zum Spiel und Kennenlernen ein.

 Hinkommen - mitmachen - Spaß haben! war das Motto der Veranstaltung; es wurde voll erfüllt.

Üblicherweise sind ja die Spielabende der Schachfreunde "durchgetaktet": Freier Spieleabend ("Mopp & Matt"), Monatsblitzturnier ("MoBli"), Schachseminar und Vereinsmeisterschaft füllen die Freitage eines Monats aus. Der März 2019 mit seinen 5 Freitagen bot Gelegenheit, auch mal etwas Neues zu probieren und so lud der Verein zu einem allgemeinen "Brettspielabend" ein.

HansImGlueck

Brettspielabend 1 20190329Fast unüberschaubar war die Spielesammlung, die die Spieleexperten Thomas Baumann, Michael Erlewein und Jan Peter Ohst mitgebracht hatten. Doch unter kundiger Anleitung der Kenner fand man rasch zueinander. Während die Jugendlichen und jüngeren Semester sich zusammenfanden, um im Spiel "Railroad Ink" Straßen und Schienenwege zu einem umfangreichen Verkehrsnetz auszutüfteln, befassten sich die "Senioren" mit dem Spiel "Hans im Glück", das Schachfreund und Spieleerfinder Richard Hahn vorstellte. So wie im gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm kommt es bei Begegnung der Spielfiguren zum (oft unfreiwilligen) Tausch der mitgeführten Gegenstände (Goldbarren, Pferd, Kuh, Schwein, Gans oder Mühlstein). Bei seinem zweiten eigenentwickelten Spiel "Guki Luki" geht es darum, aus zufällig gewürfelten Buchstaben möglichst viele passende Wörter zu einer vorgegebenen Kategorie zusammen zu setzen. Darüber hinaus wurde "zur Abwechslung" auch Schach gespielt.

Am späten Abend erprobte sich ein verbliebenes Häufchen von Spieleenthusiasten als "Ornithologen" im neu erschienenen Spiel "Flügelschlag". Das Spiel besticht durch seine exzellente und liebevoll gemachte Ausstattung (inklusive "Vogelhäuschen-Würfelturm"); mit geeignetem Futter gilt es Vögel anzulocken, sie in ihren gewohnten Habitaten anzusiedeln und zum Brüten zu bringen. Als "Absacker" vergnügte man sich - ganz alkoholfrei - noch mit dem kurzweiligen und kooperativen Ratespiel "Just One" bis weit nach Mitternacht.

MeisterpokalMit einem nie gefährdeten 3,5 : 0,5 gewann unsere zweite Mannschaft gegen Neustadt und wurde mit einem Punkt Vorsprung vor Schifferstadt Meister der Kreisklasse B. Daniel Jenner und Maxim Heß begannen den Reigen mit sehr frühen Gewinnen indem sie ihren Gegner Matt setzten. Den bereits vorentscheidenden halben Punkt trug dann Florian Sklorz zum Sieg bei, wobei es leicht ein ganzer Punkt hätte sein können, denn er machte ein Fehler, der bestimmt jedem Schachspieler schon mal passierte, er setzte seinen Gegner vor lauter Überlegenheit Patt, dadurch nur Remis. Wadim Hess konnte danach in aller Ruhe seine auf Gewinn stehende Partie zu Ende spielen und damit den letzten Punkt setzen. Alle der Vier hier genannten sind in der Bestenliste unter den ersten Zehn, wobei Wadim Heß mit 5 aus 5 bester Spieler dieser Klasse wurde. Auch ein weiterer Spieler außer den vier Stammspielern kam noch zum Einsatz, Arne Lehmann, der mit dem Gewinn  seiner Partie wesentlich zum Sieg gegen unseren Verfolger beitrug.

(Bericht: Wolfgang Appel)

JT ThorstenGeib

"Strategische Entscheidungen am Brett" überschreibt Schachtrainer Thorsten Geib seine Seminarreihe. Das Schachseminar richtet sich an alle Vereinsmitglieder, aber auch Hobbyspieler sind eingeladen teilzunehmen.

zur Person:
Thorsten Geib
trainiert seit vielen Jahren Kinder / Jugendliche und auch Erwachsene verschiedener Spielstärke. Er hat ganz aktuell in Baden auch die offizielle  Ausbildung zum C-Trainer erfolgreich absolviert.

Am 18.1. fand das erste Training des neu aufgelegten Schachseminars der Schachfreunde Limburgerhof unter kundiger Leitung von Thorsten Geib statt. In diesem Seminar steht das strategische Denken im Vordergrund. An Partiebeispielen aus der Praxis führte Thorsten die Teilnehmer durch die Überlegungen und Gedanken zur Beurteilung einer Stellung und zur passenden Strategie.

Dank der Leitgedanken spielt sich dann eine Partie fast wie von selbst und man fragt sich hinterher, warum man da nicht gleich darauf gekommen ist. So besteht dann der Hauptnutzen des Trainings darin, sich selbst immer die richtigen Fragen zu stellen: Was sind Stärken und Schwächen der Stellung? Ist es besser, am Königs- oder Damenflügel anzugreifen? Welches sind die Kandidatenzüge? Und so weiter; natürlich kommen dabei auch taktische Elemente nicht zu kurz.

Im "Rezeptteil" des Training zeigte Thorsten die richtge Vorgehensweise bei einer "Widder-Stellung" zweier Bauern auf. Wenn man das Schema kennt, kann man das Motiv herbeiführen. - Der Ausdruck "Widder" stammt übrigens von dem österreichischen Schachmeister und Schachjournalisten Hans Kmoch und bezeichnet ein Paar Bauern entgegengesetzter Farbe, die einander direkt gegenüberstehen und sich gegenseitig blockieren.

Zum Schluß gab es noch eine Studie als Knobelaufgabe.

Die Teilnehmer waren begeistert von Thorstens Trainingsstunde!

Schachseminar WidderHilft Studie Schachseminar 20190118
Übung: Weiß am Zug - Tipp: Das Motiv "Widder" hilft Studie - Wie schafft es Weiß am Zuge remis zu halten?

 

Neugierig auf Thorstens Schachtraining? Einfach vorbeikommen und mitmachen!

Das nächste Schachseminar ist für den 15. Februar angekündigt. Ein Einstieg ist jederzeit möglich!

MartinsgansIm Vorfeld des traditionellen Martins-Gans-Essen am 24. November hatten die Vereinsmitglieder viel Spass beim DOPPELSCHACH. Zu Turnierbeginn wurden 2-er Mannschaften gelost. Immer 2  Spieler - ein jugendlicher Teamkapitän und ein Älterer - bildeten eine Mannschaft und spielten gegen ein anderes Doppel mit jeweils 15 Minuten Bedenkzeit nach folgendem Modus: 

Bsp: Mannschaft A+B spielt gegen Mannschaft C+D - Spieler A beginnt als Weißer und führt einen Zug aus, Spieler C antwortet als Schwarzer, Spieler B führt den nächsten weißen Zug aus, Spieler D antwortet als Schwarzer. Die Spieler dürfen nicht miteinander sprechen und dürfen vor allem keine Züge besprechen !!!

12 Spieler verteilten sich auf diese Weise auf 6 Mannschaften, die ein Rundenturnier austrugen. Die Erfahrung aus dem Turnier: Abwechselnd zu zweit Schach zu spielen ist gar nicht so einfach, da man nie weiß, was der Mitspieler denkt. Es ist beim Doppelschach streng verboten, miteinander zu sprechen. Man muss eben vorsichtig spielen und darf keine Figuren einstellen - dann hat man eine Chance auf einen Sieg. Durch das Los kommen ja Teams unterschiedlicher Spielstärke zusammen. Aber auch ein starker Spieler kann nicht mehr viel retten, wenn erst einmal eine Figur verloren geht. Den anderen Mannschaften ging es nicht anders: keiner kann die Gedanken seines Mitspielers lesen; daran sind auch schon ganz andere Koalitionen gescheitert.

Abschlusstabelle:

Platz Team Punkte
1. Florian / Thorsten 4,0
1. Maxim / Edgar 4,0
3. Alessio / Wadim 3,0
4. Elias / Reinhard 2,5
5. Luis / Adrian 1,0
6. Lukas / Stefan 0,5

 

Punktgleich waren am Ende des Turniers die Teams Florian / Thorsten und Maxim / Edgar, die sich den ersten Platz teilten.

Teamkapitäne Martinsgansturnier 20181124

Unser Bild zeigt die Teamleader Florian, Maxim, Alessio, Elias, Luis und Lukas.