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Liebe Eltern,

Ihr Kind hat Freude am Schachspiel gefunden und entwickelt auch sportlichen Ehrgeiz? Dann ist es reif für den Wettkampf! Hierzu bieten sich in der Schachsportorganisation zahlreiche Möglichkeiten, über die wir hier informieren wollen.

(Die nachstehende Zusammenstellung basiert auf einer Präsentation von Christian Plitzko, Vorsitzender der Schachjugend Pfalz, ehem. Jugendtrainer und Vorsitzender der SFL)

Wir sind als kleiner Verein stolz auf unsere Jugendarbeit, die über sie Jahre auch schöne Erfolge erbracht hat. Dazu zählen Titel als Rheinland-Pfalz-Meister der Jugend (Julian Beller, Jonas Wortmann, Ramil Babayev), mehrfache pfälzischer und rheinland-pfälzischer Vereinsmannschaftsmeister, Teilnahme an Deutschen Einzel- und Vereinsmeisterschaften. (siehe Ehrentafel Jugend). Die besten Spieler unserer Mannschaften rekrutieren sich aus Jugendlichen bzw. ehemaligen Jugendlichen unseres Vereins. Ehemalige Jugendliche engagieren sich inzwischen als Trainer und / oder Vorstandsmitglied im Verein.

Muss mein Kind Turnier spielen?

Müssen gibt es nicht! Wir halten es für die spielerische Entwicklung für sehr wichtig, viel zu spielen, insbesondere Meisterschaften.

Hier macht die Schachjugend-Pfalz zahlreiche Angebote. Angebote sind und bleiben aber Angebote; niemand muss diese annehmen.

Auch Kinder, die keine Meisterschaften spielen, sind bei uns immer willkommen. Und die Eltern natürlich auch ;-)

Wann anfangen?

So früh wie möglich! Es gibt kein „zu jung“!

Erfahrungen sind sehr wichtig, gerade bei Meisterschaften. „Hat ja noch Zeit“ ist nicht leistungsfördernd! Vorausgesetzt das Kind hat sportliche Ziele (Teilnahme an Meisterschaften, gute Platzierungen usw).

Das Kind lernt Ablauf, Örtlichkeiten, Schiedsrichter und Betreuer kennen. Im Jugendschach sind das oft dieselben. Das verleiht beim nächsten Mal Sicherheit und lenkt nicht vom Brettgeschehen ab.

Das Messen mit starken Gegnern ist für die Verbesserung des eigenen Schachs ebenfalls sehr wichtig. Man passt sich an, sowohl nach unten als auch nach oben.

Kinder, die spät anfangen Turniere zu spielen, müssen mehr Zeit investieren, um den Vorsprung der Altersgenossen aufzuholen und mithalten zu können. Einige schaffen das nicht mehr.  Die Gefahr, dass sie das Interesse am Schach mangels Erfolgserlebnissen verlieren, ist dann erfahrungsgemäß groß.

Wettkampf

Kinder & Jugendliche möchten und sollen sich untereinander messen.

Daher gibt es von der Schachjugend spezielle Angebote:

Einzelmeisterschaften

Wichtig: Die Kinder müssen sich hochkämpfen (qualifizieren)! Wer nicht an den Bezirksmeisterschaften teilgenommen hat, der kann nicht zur Pfalzmeisterschaft eingeladen werden usw. Es gibt allerdings Ausnahmeregelungen.

Die Meisterschaften der Schachjugend sind sehr wichtig für die Kinder. Das Messen mit Gleichaltrigen, die Wettkämpfe, machen viel Spaß.

Auch das Drumherum (die Schachjugend bietet bei den mehrtägigen Meisterschaften Übernachtungen an) ist bei den Kindern sehr beliebt. Oft entstehen neue vereinsübergreifende Freundschaften. Das Kind weiß nun, für was es eigentlich trainiert. Es hat ein Ziel: „ Da will ich wieder hin!“.

Altersklassen

Im Jugendschach gibt es folgende Altersklassen:

U8, U10, U12, U14, U16, U18, U20; das „U“ steht für unter xx Jahre.

Überdurchschnittlich starke Kinder treten daher oft auch zur Talentförderung eine oder zwei Altersklassen höher an. Z. B. können die besten U10 Spieler sich oft problemlos mit U12 Spielern messen und werden daher auch zur U12 Meisterschaft eingeladen. 2015 war der Pfalzmeister U12 ein U10 Spieler!

Stichtage

Die Zugehörigkeit der Altersklasse richtet sich nachdem Geburtsjahr, für 2015 gilt:

U10: 2005 und jünger
U12: 2003 und jünger, usw.

Ausnahmen:

Wertungszahlen

Die DWZ (Deutsche Wertungszahl) errechnet sich aus bisherigen Spielergebnissen und in Abhängigkeit von der Stärke der Gegner. Siege gegen zahlenmäßig stärkere Gegner erhöhen die eigene DWZ, während Niederlagen gegen Stärke kaum ins Gewicht fallen. Das gilt natürlich bei Niederlagen vice versa.

Die DWZ wird vom Deutschen Schachbund (www.schachbund.de) veröffentlicht. Seine erste DWZ erhält man, nachdem man in Wertungsturnieren mindestens 5 Partien gegen Gegner mit einer DWZ gespielt hat.

Je geringer die Zahl und je jünger die Kinder, desto  weniger Aussagekraft hat die DWZ! Kinder legen leider sehr oft viel zu viel Wert auf die Zahl und lassen sich dann auch oft leicht von der höheren gegnerischen beeindrucken.

Wichtig ist aber, dass Kind / Jugendlicher mit der Zeit und Erfahrung ihre Wertungszahl verbessern und damit ihren eigenen Fortschritt ablesen können.

Bedeutung von Turnieren

Viel spielen ist wichtig!

Durch Turnierspiele entsteht Praxiserfahrung. Die Partienotation ermöglicht dem Kind / Jugendlichen eine Nachbetrachtung der Partie und eröffnet dem Trainer, die Partie gemeinsam durchzugehen, zu "analysieren", und dadurch im Trainning individuell auf Stärken und Schwächen einzugehen.

Das ist erst einmal viel Information auf einmal. Wenn Sie mehr über die Meisterschaften erfahren wollen, lesen Sie einfach weiter.

 

Turniere und Meisterschaften

Im Schachsport gibt es Meisterschaften und offene Turniere. Offene Turniere sind „Privatveranstaltungen für jedermann“. Sie sind unterschiedlich zu gewichten. Bei Terminüberschneidungen sind die Meisterschaften vorzuziehen.

Pfalzmeisterschaften

Pfalzmeisterschaft U10

Pfalzmeisterschaft U12-U18

Wie kommt man zur Pfalzmeisterschaft?

Die Pfalzmeisterschaft U10 ist offen, d.h. es ist keine Qualifikation erforderlich.

Für die Pfalzmeisterschaft U12-U18 kann man sich qualifizieren (Anspruch auf Teilnahme) oder man wird eingeladen („Hoffen“).

Teilname durch Qualifikation

Teilnahme durch "Hoffen"

Aufgrund des Abschneidens auf der Bezirksmeisterschaft und der Spielstärke (DWZ) und Eindruck bei sonstigen Turnieren. Vielspieler erhalten einen Bonus.

 

Rheinland-Pfalz-Meisterschaft U10 & U12

Rheinland-Pfalz-Meisterschaft U14-U18

Deutsche Meisterschaft

Ein tolles Erlebnis für die Kinder!

Vereinsmannschaftsmeisterschaften

ODEM - Offene Deutsche Jugendmeisterschaft

Altersklassen Vereinsmeisterschaften

Modus Vereinsmeisterschaften

Kaderlehrgänge

Die Schachjugend bietet den talentierten Kindern und Jugendlichen eine zusätzliche Förderung an. Vereinsübergreifend werden die Kinder, intensiver als es in den Vereinen möglich ist, im Schach ausgebildet.

Ziel des Trainings:
Steigerung des  Schachverständ-nisses und der Spielstärke, Qualifikation zu den Pfalz- und RLP- Meisterschaften. Teilnahme an den Bezirks- und ggf. an den weiterführenden Meisterschaften wird erwartet.

Auch für die Kaderlehrgänge gilt: Es gibt kein zu jung! Ein Besipiel: Der 10 Jahre alte U12-Pfalzmeister ist bereits seit 3 Jahren Mitglied im Kader. (Stand 2015)

Das Schachspiel ist sehr komplex. Es  gibt viel zu lernen. Die Lehrgänge unterstützen hierbei.

Inhalte des Vereinstrainings werden wiederholt und vertieft, neue Themen werden erschlossen. Wer voran kommen möchte, sollte diese Zusatzförderung annehmen. Defizite in der Ausbildung als Kind sind später nur mit erhöhten Aufwand auszugleichen.

Zu den Lehrgängen werden die Kinder von der Schachjugend eingeladen.

Rheinland-Pfalz Kader